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Phoenix Contact GmbH & Co. KG

Die Gesellschaft. Als "total verklemmt" stellte Klaus Eisert, geschäftsführender Gesellschafter der Phoenix Contact GmbH & Co. KG, sein Unternehmen im Gespräch mit dem "Manager Magazin" vor. Eine humorvolle Anspielung auf seine Produkte: Das 1923 von Hugo Knümann gegründete Unternehmen machte sich als Pionier der Verbindungstechnik durch die Entwicklung sogenannter Reihenklemmen einen Namen. Sie sind das am häufigsten verwendete Verbindungsglied in der elektronischen Installationstechnik.
1948 stieg Eiserts Vater ins Unternehmen ein und wurde fünf Jahre später Mitgesellschafter. Heute führt Klaus Eisert das Familienunternehmen zusammen mit einer fünfköpfigen Geschäftsleitung.

Produkte. Phoenix Contact entwickelt, fertigt und vertreibt elektrische Verbindungselemente, elektronische Interface-Systeme, industrielle Automatisierungssysteme und Bausteine für den Überspannungsschutz - also den Schutz von Elektronik- und Datennetzen vor Spannungsschwankungen, besonders bei Blitzschlag. Sehr aktiv ist Phoenix Contact im Markt für Funktechnologien, der weltweit um 20 Prozent jährlich wächst. Sowohl bei fahrerlosen Transportsystemen und Krananlagen, als auch bei Maschinen und Anlagen ersetzen Funkmodule Drähte und Kabel - etwa an Schaltern, die den Stopp einer Maschine auslösen. Das Phoenix-Programm umfaßt über 20.000 Produkte. Zudem bietet das Unternehmen Dienstleistungen in der Automatisierungstechnik vom Konzept bis zur Anlagenbetreuung.

Marktbedeutung und Wettbewerb.
Phoenix Contact bezeichnet sich international als Nummer eins für industrielle Verbindungstechnik und elektronische Interfaces. Größer sind zwar die amerikanischen Konzerne Tyco und Molex, die aber noch auf weiteren Feldern tätig sind. Nach Umsatz ist Phoenix Contact das größte Unternehmen im "Interface Valley" Europas: Ostwestfalen. Die hier ansässigen Unternehmen kommen zusammen auf 75 Prozent Marktanteil: neben Phoenix Contact unter anderem Weidmüller Interface, Harting und Wago Kontakttechnik. Der Phoenix-Umsatz stieg 2007 um über 14 Prozent auf über eine Milliarde Euro (2006: 930 Millionen Euro). 65 Prozent des Umsatzes wurden im Ausland verdient. Über Erträge macht Phoenix keine Angaben.

Unternehmensorganisation und Kultur. Phoenix Contact gliedert sein Geschäft in "Clipline" (industrielle Verbindungstechnik), "Combicon/Pluscon" (Geräte-Anschlusstechnik), "Trabtech" (Überspannungsschutz), "Interface" (Signalanpassung) und "Automationworx" (Automatisierung). Die Arbeit sei geprägt durch flache Hierarchien, klare Abläufe, abteilungsübergreifendes Teamwork und Freiraum für Eigenverantwortung, sagt die Personalabteilung. Zudem seien Zielvereinbarungen wesentlicher Teil der Kultur.

Standorte und Mitarbeiter.
Von insgesamt 9.000 Mitarbeitern weltweit sind gut 5.000 in Deutschland tätig. Am Hauptsitz im ostwestfälischen Blomberg sind 3.500 Mitarbeiter in Verwaltung, Produktion, Vertrieb und Forschung beschäftigt. Weitere Inlandsstandorte sind das niedersächsische Bad Pyrmont und Lemgo in Ostwestfalen, Lüdenscheid bei Hagen und Herrenberg in Baden-Württemberg. Überall dort werden auch neue Produkte entwickelt.
Noch bis Mitte der 90er Jahre wurden über 95 Prozent der Produkte in Deutschland gefertigt. Mittlerweile haben die Phoenix-Werke in Osteuropa und China aber - was Fertigungstiefe und Prozesskenntnis angeht - zu den deutschen Standorten aufgeschlossen. Seit 2002 produziert das Unternehmen auch in den USA, in Indien und Brasilien. "Um im Ausland wachsen zu können, muss dort auch in Schlüsselregionen produziert werden", betont Heinz Wesch, Geschäftsführer Technik der Phoenix Contact.

Karriere bei Phoenix Contact. Wer vorankommen will, kann Führungsaufgaben übernehmen, eine Experten- oder eine Projektlaufbahn einschlagen. Als Fachreferent, Fachleiter oder Fachbereichsleiter tragen Mitarbeiter gleich viel Verantwortung wie in der Führungslaufbahn. Im Verlauf der Karriere sind Wechsel zwischen Ländern, Geschäftsbereichen und Produktlinien sowie Funktionen üblich. Auslandsaufenthalte sind möglich. Neuen Mitarbeitern wird der Start durch ein dreimonatiges Einstiegsprogramm erleichtert. Potenzialkräfte für Fach- oder Führungslaufbahnen erhalten eine individuelle Förderung.
Darüber hinaus können alle Mitarbeiter am Phoenix-Weiterbildungsprogramm mit über 70 verschiedenen Seminaren teilnehmen. Für seine Personalarbeit ist Phoenix Contact 2008 beim Top Job-Wettbewerb zum "Arbeitgeber des Jahres" gekürt worden.

Einstieg als akademischer Junior Professional. Starkes Interesse besteht an Ingenieuren mit erster Berufserfahrung und einem Abschluss in Elektrotechnik, Maschinenbau, Verfahrens- und Produktionstechnik, Mechatronik, Feinwerk- und Werkstofftechnik sowie an Wirtschaftsingenieuren. Die Aufstiegschancen vergrößern sich durch die vorwiegend interne Besetzung von Führungspositionen.

Einstieg nach dem Hochschulstudium. Phoenix Contact sucht Elektrotechniker, Maschinenbauer, Verfahrens- und Produktionstechniker, Mechatroniker, Feinwerk- und Werkstofftechniker sowie Wirtschaftsingenieure. Die besten Karten haben Absolventen mit Auslands- und Praxiserfahrung. Gern gesehen sind Kandidaten mit Berufsausbildung. Nachwuchskräfte werden in Entwicklung und Produktion, Marketing und im Dienstleistungsbereich eingesetzt. Ein Trainee-Programm ist in Planung.

Abschlussarbeiten. Themenvorschläge finden sich auf der Website, die Personalabteilung ist aber auch offen für Vorschläge. Sie bietet zudem Diplomanden-Treffen an, bei denen Teilnehmer in Bewerbungsfragen geschult werden. Vergütet wird individuell.

Praktika. Etwa 120 Schüler, zehn Studenten im Grund- und 30 im Hauptstudium nimmt das Unternehmen 2008 als Praktikanten auf. Gute Leistungen in Schule und Studium verbessern die Chancen der Bewerber. Schüler sollten mindestens drei Tage einplanen, Studenten im Grundstudium sechs Wochen, im Hauptstudium mindestens acht Wochen. Schüler erhalten ein Willkommens-Präsent, Studenten im Grundstudium 175 Euro im Monat, im Hauptstudium 722.

Einstieg als Fachkraft. Gesucht werden zurzeit vor allem Verfahrensmechaniker Kunststoffe und Kautschuk sowie Industriemechaniker und Mechatroniker.
Phoenix Contact bildet traditionell über den eigenen Bedarf hinaus aus.

Einstieg als Auszubildender.
In der Regel gibt es jährlich 60 Ausbildungsplätze für angehende Industriemechaniker, Werkzeug- und Verfahrensmechaniker der Fachrichtung Kunststoff-/Kautschuktechnik, für Mechatroniker und Fachinformatiker Anwendungstechnik sowie angehende IT-Systemkaufleute, Industriekaufleute, Technische Zeichner, Elektroniker Betriebstechnik und Systeminformatiker.
Daneben bietet das Unternehmen eine duale Ausbildung zum Kommunikationselektroniker mit einem Studium der Elektrotechnik, eine Ausbildung zum Industriemechaniker Fachrichtung Maschinen- und Systemtechnik mit dem Studium der Produktionstechnik sowie die Ausbildung zum Mechatroniker mit dem Studium der Mechatronik. Kooperationspartner ist die Fachhochschule Lippe und Höxter. Die Ausbildungen beginnen am 1. September, die Auswahl startet ein Jahr vor Ausbildungsbeginn. Die Vergütung steigt von 722 Euro im ersten Lehrjahr auf 882 Euro im vierten.

Phoenix Contact GmbH & Co. KG
Flachsmarktstraße
8
32825
Blomberg
0 52 35-3-00
www.phoenixcontact.de
Branche
  • Elektrotechnik + Elektronik + Medizintechnik
Zielgruppen
  • Hochschulabsolventen

  • Junior Professionals

  • Abschlussarbeiten

  • Studentische Praktikanten

  • Werkstudenten

  • Auszubildende/Duales Studium

  • Nichtakademische Fachkräfte

  • Schul-Praktikanten

geeignete Studienrichtungen
  • Ingenieurwissenschaften

Ansprechpartner
    • Abschlussarbeiten:

    • Carina Holtdirk

    • Durchwahl: (-4 20 56)

    • E-Mail:choltdirk@phoenixcontact.com
    • Studentische Praktikanten, Schulpraktikanten, Auszubildende:

    • Kerstin Wilinczyk

    • Durchwahl: (-4 16 76)

    • E-Mail:ausbildung@phoenixcontact.com
    • Für alle anderen Bewerber:

    • Bärbel Deijs, Assistenz Recruiting

    • Durchwahl: (-4 11 16)

    • E-Mail:bdeijs@phoenixcontact.com
Bewerben
Per Post, per E-Mail oder über das Formular auf der Website
Auswahlverfahren
Üblicherweise Einzelinterviews für alle Bewerber